Interview mit Herrn Masato Koike, DNP Senior Corporate Officer und General Manager IMS Operations
DNP hat eine Fertigungseinheit für Thermosublimationsfolie im Werk in Pittsburgh hinzugefügt. Die Produktion startete in diesem Frühling. Im September 2013 wird darüber hinaus ein Thermosublimationswerk in Malaysia fertiggestellt. Während seines Europabesuchs im Juli hat Herr Masato Koike, DNP Senior Corporate Officer und General Manager IMS Operations, freundlicherweise einige Hintergrundinformationen zu den globalen Marktentwicklungen für dieses Geschäft eröffnet, die aktuellen Herausforderungen sowie mittelfristige Strategien. Das interne PR-Team hat das Interview für DNP News Focus geführt.
DNP NEWS FOCUS: Herr Koike, bitte erzählen Sie uns etwas zur Geschichte der Geschäftsbereichs der DNP IMS Operations.
Masato Koike: In den 80er Jahren des vergangenen Jahrhunderts hat DNP zwei Thermo-Transfer-Verfahren entwickelt. Zum einen die Thermo-Transfer-Folie zum anderen das Thermosublimationsverfahren. DNP begann die Produktion und Vermarktung. Anfangs bestand das Hauptgeschäft in Thermotransfer-Faxbändern, mit Fokus auf die Exportmärkte. Darüber hinaus entwickelten wir neue Produkte wie beispielsweise den Barcode-Druck, um DNP für die Zukunft aufzustellen. Signifikante Investitionen in Produktion und Vermarktung wurden getätigt.
Thermosublimationsprodukte begannen eingangs als Medien für Videoprinter zum Ausdruck von Fernsehbildern, und wir haben zwischen 1996 und 1997 explosionsartig steigende Abverkaufszahlen erlebt. Das Druckergebnis waren damals kleine Fotoaufkleber auf Sofortdruckern.
Druckerhersteller erwarben Thermosublmiationsmedien als OEM-Lizenzprodukte. Sie profitierten von der hohen Auflösung und dem Aspekt der sofortigen Verfügbarkeit des Druckerzeugnisses. Die Produkte wurden zunehmend auch zum Fotodruck eingesetzt, in etwa zur selben Zeit wie der Boom des Videodrucks. Wir stellten ein Geschäftsmodell unter der eigenen Marke auf, mit der Akquisition von Pixel Magic Imaging Inc. im Jahr 2004 und dem Kauf des Fotogeschäfts der Konica Minolta Holdings Inc. im 2006.
DNP NEWS FOCUS: Welche aktuellen Entwicklungen sehen Sie für Produktion und Vertieb?
Masato Koike: Aktuell verfügen wir über fünf Fabriken in Japan. Wir betreiben zwei Werke in den Vereinigten Staaten; die Aktivitäten sind in Concord konzentriert. Eine Fertigungseinheit hat ihren Sitz in Amsterdam in den Niederlanden, die hauptsächlich für nachgelagerte Produktion im Bereich Barcodedruck und Thermobsublimationsmedien sowie den regionalen Vertrieb verantwortlich zeichnet.
DNP NEWS FOCUS: Geben Sie uns bitte weitere Hintergründe zur neuen Werkseinheit in Pittsburgh.
Masato Koike: Im Zuge des Ausbaus der Produktion wurde zusätzliches Personal in Pittsburgh eingestellt. Als Ergbnis hat sich die Produktionskapazität beinahe verdoppelt, und wir planen den Ausbau weiterer Produktlinien vor Ort. Weil wir für die Produktion Rohstoffe auf Dollarbasis einkaufen, ist es möglich, die Abhängigkeit von Umtauschkursen des Yen zu senken. DNP bahauptet sich durch eine einzigartige und hochqualitative Fertigung, und wir zielen auf die Weltmarktführung durch weitere Koostenvorteile sowie die Steigerung unser Produktionskapazitäten.
DNP NEWS FOCUS: Können Sie uns bereits mehr über das Werk in Malaysia berichten?
Masato Koike: Das Fotogeschäft ist der Bereich der Thermosublimation, den wir am Stärksten ausbauen wollen. Das internationale Geschäft ist um Längen größer als in Japan. Um den Marktanteil auszubauen, ist es in Hinblick auf Kostenvorteile und verkürzte Lieferzeiten notwendig, weitere Produktionseinheiten im Ausland aufzubauen. Wir begannen im Jahr 2011 mit der Produktion in Concord, und zum Ausbau der Produktion wurde der Beschluss gefasst, ein weiteres Werk in Südostasien zu bauen. Johor in Malaysien wurde aus mehreren Gesichtspunkte ausgewählt, vor allem aus logistischen. Das neue Werk wurde mit hohen Investitionen errichtet. Sowohl Gelände wie Werk wurden in Hinblick auf eventuelle zukünftige Erweiterungen geplant.
DNP NEWS FOCUS: Wie sehen Sie die globalen Entwicklungen?
Masato Koike: Mit den zusätzlichen internationalen Werken ist unsere Produktionskapazität stark erweitert, unsere Abhängigkeit von Wechselkursen verringert, und meiner Ansicht nach verfügt DNP über weitere Kostenreduktionspotenziale. In Hinblick auf die Zukunft werden wir die weltweite Produktion ausbauen. Speziell das malayische Werk wird ein Kernstück in der Produktion für Schwellenländer, nicht nur in Asien, sondern auch in Osteuropa, Russland und Lateinamerika.
Auf der anderen Seite ist es notwendig, die Marketing- und Vertiriebsaktivitüten dieserr Schwellenländer weiter auszubauen. Ich bin stolz auf die Tatsache, dass die IMS Operations an erster Stelle der weltweiten DNP-Expansion stehen und möchte weiter daran arbeiten, dass der internationale Anteil wächst.
DNP NEWS FOCUS: Herr Koike, wir danken Ihnen für das Gespräch!